Reiterfreizeit 2016

Auch in diesem Jahr hat Uschi Brand wieder Freizeiten auf dem Reiterhof Ruenberg in Gronau durchgeführt. In zwei Altersgruppen wurden jeweils für 6 Tage die Zelte aufgebaut. Neben den täglichen Reitstunden und der Pferdepflege gab es eine Reihe an Spaßveranstaltungen. Beim Gaudi – Turnier waren es Siegerschleifen zu gewinnen. Hier galt es nicht nur, den sicheren Umgang mit dem Pferd zu beweisen. Auch die körperliche Fitness der Reiter und Reiterinnen wurde auf die Probe gestellt. Auf einem Cavaletti zu balancieren und dabei das Pferd nebenher zu führen, war schon eine echte Herausforderung. Eine künstlerische Herausforderung war wohl der Pony – Putzwettbewerb. Es sollen zwischenzeitlich auch bunte Pferde gesehen worden sein. Alle Teilnehmer hatten viel Spaß. Sehr wichtig war auch, dass alle gesund und unverletzt geblieben sind. Während in der ersten Woche sehr häufig der nahe Dreiländersee zur Abkühlung aufgesucht wurde, geschah diese in der zweiten Woche eher auf dem Hof und überwiegend von oben. Dies tat der guten Laune und der Vorfreude auf die Freizeiten 2017 allerdings keinen Abbruch.

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Rede des Fraktionsvorsitzenden der UWG zur Schulentscheidung am 24.2.2015

Es gilt das gesprochene Wort in der Ratssitzung am 24.2.2015.

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Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

sehr geehrter H. Bürgermeister,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat

hier beantragt die UWG die Gründung einer Gesamtschule in Radevormwald als alleinige Schulform ab der Sekundarstufe 1. Diese Gesamtschule soll aus der Hauptschule, der Realschule und dem Gymnasium entstehen. Diese Schulformen sollen mit der Gründung dieser Gesamtschule auslaufen.

Wie auch alle anderen politischen Gruppen in Radevormwald beschäftigt sich die UWG seit langer Zeit mit der Entwicklung der Schullandschaft in Radevormwald. Nach intensiven, emotionalen und kontroversen Diskussionen in der Fraktion und mit Bürgerinnen und Bürgern hat sich die UWG entschlossen diesen weitreichenden Antrag zu stellen.

Wir sind zu dem Ergebnis gekommen das alleine die demographische Entwicklung zukünftig keine anderen Schulformen in Radevormwald zulässt. Dabei sind im Wesentlichen die Vorgaben aus der Landesregierung die Ursache für diese Situation. Mit diesen Vorgaben wird es quasi unmöglich gemacht die bewährten Schulformen der Haupt-, Realschule und des Gymnasiums im ländlichen Raum nebeneinander existieren zu lassen.

Leider hat das nichts mit der Qualität der Schulen zu tun. In den Radevormwalder Schulen wird durchweg hervorragende Arbeit geleistet.

Wir müssen uns aber der Tatsache stellen das die Anzahl von Schülerinnen / Schüler nicht ausreicht um weiterhin diese Schulen hier in unserer Stadt zur Verfügung zu stellen.

Bei allen unterschiedlichen Sichtweisen hier im Stadtrat sind wir uns doch über viele Rahmenbedingungen einig:

  • Alle Kinder in Radevormwald sollen hier ihren Schulabschluss machen können.
  • Wir haben eine hervorragende Infrastruktur um alle Anforderung an Schulen erfüllen zu können.
  • Zukünftig wird die Anzahl der Schülerinnen / Schüler aus den Grundschulen eher sinken als steigen. Das zeigt uns die Schulentwicklungsplanung eindeutig auf.
  • Der Umbau der Schullandschaft ist ein große Aufgabe und auch Belastung.

Uneinig sind wir mit den Kolleginnen und Kollegen bei den Schlussfolgerungen.

Für die UWG ist die Gesamtschule die einzige Schulform die langfristig und zukunftsorientiert alle Schulabschlüsse hier zur Verfügung stellt.

Alle anderen Varianten führen zu einer Konkurrenzsituation zwischen den Schulen die wir uns nicht leisten können. Jede andere Variante wird kurz- oder mittelfristig an der Anzahl der Schülerinnen / Schülern scheitern.

Warum begeben wir uns ohne Not in die Welt der Wahrscheinlichkeiten, in dem wir schauen, wie lange es gut geht?

  • Wir können jetzt eine zukunftsweisende Entscheidung für unsere Kinder treffen.

Warum machen wir unseren Lehrern, den Kinder und Eltern das Leben schwerer, indem wir sie zwei parallele Wege der Sekundarstufe 1 mit dem Ziel eines gemeinsamen Wegs in der Sekundarstufe 2 gehen lassen?

  • Wir können jetzt für die Zukunft für klare Rahmenbedingungen sorgen.

Warum müssen wir zusätzlich Kooperationskonzepte entwickeln, wenn wir mit einem durchgängigen Gesamtschulkonzept alle Schüler leistungsgerecht zu Abschlüssen führen können?

Weiterhin gehen wir bei anderen Varianten das Risiko ein das benachbarte Städte attraktive Gesamtschulen gründen. Die Gesamtschule ist eine attraktive Schulform die eine hohe Anziehung ausübt.

Wir können hier zu Handelnden oder zu Betroffenen werden.

Wenn wir jetzt nicht zukunftsorientiert handeln werden wir uns in einigen Jahren genau hier wieder treffen um abermals die Schullandschaft um zu bauen. Dann allerdings mit wesentlich schlechteren Bedingungen.

Die UWG hat die begründete Befürchtung dass in einigen Jahren die Gründung / Umwandlung zu einer Gesamtschule nicht mehr gelingt. Dann werden nicht mehr alle Abschlüsse hier in Radevormwald erreichbar sein.

Deswegen bittet die UWG um Unterstützung unseres Antrags.

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

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Offene Diskussionsrunde der UWG am 6.3.2015 in der Burgstrasse 8

Die UWG bietet wieder eine offene Diskussionsrunde mit Bürgerinnen und Bürger an.

Die Runde in lockerer Atmosphäre findet am 6.3.2015 um 19:00 Uhr in der Burgstrasse 8 (Sitzungssaal oder UWG Fraktionszimmer) statt.

Diese Diskussionsrunden werden ohne konkretes Thema angeboten. Hier kann über jedes Thema gesprochen werden. Wir möchten nach dem Grundsatz informieren das es keine "blöden" Fragen gibt sondern nur "blöde" Politiker die solche Fragen nicht beantworten können.

Da im Augenblick das Schulthema akut ist werden wir uns speziell darauf vorbereiten. Vorgestellt werden kann das aktuelle pädagogische Konzept der Sekundarschule und der Schulentwicklungsplan.

Wir freuen uns auf ihre Teilnahme.

Ärztliche Versorgung unserer Bürger in den Wupperortschaften

Herrn Bürgermeister

Dr. J. Korsten

Hohenfuhrstraße 13

42477 Radevormwald

23.02.2012

Offener Brief / Ärztliche Versorgung unserer Bürger in den Wupperortschaften

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

die „Zeit Online“ beschrieb in der Ausgabe 32/2011 das Problem: Ärztemangel auf dem Land http://www.zeit.de/2011/32/Hausaerzte-Gesetz

In den Wupperorten unserer Stadt bahnt sich -die ärztliche Versorgung der dort lebenden Menschen betreffend- eine ähnliche Situation an, die in wenigen Jahren schon eskalieren könnte.

In der jüngeren Vergangenheit haben zwei Ärzte eine „Ländliche-Praxis“ verlassen; sie werden ähnliche Motive gehabt haben, wie sie in dem Artikel der „Zeit Online“ beschrieben sind.

Die Praxis des Herrn Dr. van Stappen schließt in wenigen Tagen. Die Arbeit wird sich auf die beiden noch vorhandenen Praxen verteilen. Doch können -und wenn wie lange- diese beiden Praxen die zusätzlichen Aufgaben überhaupt übernehmen? Bei den beiden verbleibenden Arztpraxen kann vermutet werden (wie Juristen sagen würden „sehenden Auges“), dass sich die Ärzte bald ihrem wohlverdienten Ruhestand zuwenden werden. In einem Telefongespräch v. 23.02.2012 zwischen Herrn Dr. Lohmann und unserem Fraktionsmitglied Franz F. Freitag bestätigte  Herr Dr. Lohmann die Problematik und stellte fest: „…dass eine Nachfolgeregelung seiner Arztpraxis derzeit noch ungelöst, gleichwohl von ihm aber auch im Interesse der betroffenen Menschen gewünscht sei…“.

Natürlich werden beide Ärzte ihr Möglichstes tun. Aber wenn sich die beschriebene Tendenz manifestiert, werden viele Bürger an der Wupper -besonders die älteren- nicht nur die Ärzte ihres Vertrauens verlieren. Es würde darüber hinaus die vor Ort (insbesondere im Notfall) schnelle ärztliche Versorgung in erreichbarer Nähe fraglich, wenn nicht unmöglich werden.

Des Weiteren werden wahrscheinlich Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren und wegen zunehmender Verschlechterung struktureller Bedingungen die Wupperorte verlassen. Eine fatale negative Spirale für den Standort der Ortschaften an der Wupper würde sich fortsetzen!

Der UWG ist bewusst: Die Entscheidung, ob sich ein junger Arzt an den Wupperorten niederlässt, eine Praxis übernimmt oder nicht, liegt weder in der Hand von Politikern noch irgend einer Institution. Sie liegt in der Hand des jungen Arztes. Sie ist aber geprägt von strukturellen Rahmenbedingungen, Gesamt- und Kommunalpolitisch -und damit auch Teil eines (Stadt-) Entwicklungskonzepts.

Wir sollten versuchen gemeinsam Wege zu finden, die Ärzte der Stadtteile an der Wupper -im Interesse unserer dort lebenden Bürger- zu unterstützen, geeignete Nachfolger zu finden und damit die Praxisstandorte zu erhalten; die UWG ist dazu bereit.

Mit freundlichen Grüßen

-für den abwesenden Pressesprecher/Vertreter-

Franz F. Freitag