Rede des Fraktionsvorsitzenden zur Haushaltsberatung 2014

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Sehr geehrter H. Bürgermeister Dr. Korsten,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen im Stadtrat

liebe Bürgerinnen und Bürger,

in den vergangenen Jahren war es üblich den Haushalt der Stadt Radevormwald erst in den ersten Monaten des Haushaltjahres von der Verwaltung vorgelegt zu bekommen. Dieses Jahr konnte der Haushalt, also der Haushalt des Jahres 2015,  noch im alten Haushaltsjahr vorgelegt und von allen Fraktionen beraten werden.

Deswegen möchte ich im Besonderen die Arbeit der Verwaltung hier erwähnen und herausstellen die es nicht nur geschafft hat den Haushaltsentwurf 2015 zu erstellen und mit den Fraktionen zu beraten sondern auch mehrere Haushaltsabschlüsse parallel zu bearbeiten. Das muss, bei aller Kritik an der Verwaltung die wir Fraktionen oftmals hier öffentlich machen, positiv erwähnt werden.

Doch nun auch zu den Zahlen des Haushaltes 2015:

Den Einnahmen von ca. 46,3 Mio. Euro stehen Ausgaben von 51,6 Mio. Euro entgegen. Damit mach die Stadt Radevormwald einen Verlust von ca. 5,3 Mio. Euro die aus der Rücklage entnommen werden.

Damit gehört, und man kann es kaum Glauben, die Stadt Radevormwald zu den reichen Gemeinden im Lande Nordrhein Westfalen. Der Grund liegt in unseren hohen Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuer.

So reich das wir in den nächsten Jahren die sogenannte Abundanzumlage, also die Unterstützungszahlungen für finanzschwache Kommunen, zahlen müssen. Nach Vorlagen aus der Kämmerei macht das im Jahre 2017 schon ca. 96.000,- Euro aus und bis zum Jahre 2020 wird sich dieser Betrag bis auf ca. 900.000,- Euro steigern.

Schon an diesem Punkt zeigt sich ganz deutlich wie abstrus diese Art und Weise der Gemeindefinanzierung ist. Dieses Verfahren kann nicht funktionieren und wird mit Sicherheit in den nächsten Jahren den finanziellen Ruin der meisten Kommunen in Nordrhein Westfalen bedeuten.

Die Investitionen im Jahr 2015 drehen sich im Wesentlichen um die weitere Umgestaltung der Innenstadt, das Projekt Wülfing und um einige wenige sonstige Projekte (wie. z. B. den Bau der Sportanlage in der Hermannstrasse).

In die Sanierung von Strassen werden ca. 775.000,- Euro gesteckt. Das ist wieder einmal nur das was unbedingt gemacht werden muss und liegt weit unter der kalkulatorischen Abschreibung der Infrastruktur.

Das meine Damen und Herren ist dann auch alles was zum Haushalt gesagt werden kann.

Der absolut größte Teil der Aufwendung dieses Haushaltes von 51,6 Mio. Euro  wird für Aufgaben benötigt zu denen wir gesetzlich verpflichtet sind.

Dazu gehören natürlich auch noch die Maßnahmen die die Stadt Radevormwald auf Grund der Zuweisung von Asylbewerbern kurzfristig in den Haushalt aufnehmen musste. Auch hier machen uns diese externe Einflüsse die kostenoptimierenden Maßnahmen im Haushalt zunichte. Diese Maßnahmen beschränken sich im Wesentlichen auf Personalstreichungen im Verwaltungsbereich. Hier werden wir statt Personaleinsparungen noch Personal anbauen müssen. Dabei ist es für uns selbstverständlich das wir die Asylbewerber hier mit offenen Händen aufnehmen und aktiv in die Gesellschaft integrieren. Die Weitergabe der finanziellen Lasten zur Unterbringung und Integration der Asylbewerber vom Land und Bund kann aber auch nicht langfristig so funktionieren.

Dort hoffen und fordern wir das das Land hier die notwendige finanzielle Unterstützung bereitstellt. Ansonsten werden die Kommunen noch schneller in Haushaltssicherungskonzepten und Nothaushalten landen.

Wie ich vorher schon erwähnt habe zählt Radevormwald also zu den reichen Kommunen. Wie auch schon dargestellt machen die Investitionen im Haushalt nur einen verschwindend geringen Anteil aus und Personaleinsparungen sind auch nur noch sehr beschränkt und mit spürbaren Konsequenzen möglich.

Was kann also getan werden um zu mindestens den weiteren Abstieg zu bremsen?

Es können nur noch die sonstigen Kosten intensiv betrachtet werden. Dort muss versucht werden die Ausgaben zu verringern.

Für die Wirtschaft ist das ein alter Hut und man nennt das dort Kostencontrolling. Wie man aus den vergangenen Jahren von der UWG weiss sind wir für die Einführung eines Controllings und es freut uns das wir in unseren Haushaltsberatungen von Seiten der Verwaltung auch gehört haben das man sich mit dieser Thematik beschäftigen muss.

Wir haben die Erwartung das die Verwaltung der Politik dort Vorschläge unterbreitet.

Einführung und die Konsequenzen eines Kostencontrollings wird eine der großen Aufgaben der nächsten Jahren sein. Vor diesem Hintergrund und dieser Hoffnung wird die UWG Fraktion dem Haushalt 2015 zustimmen.

Aber unabhängig von jeder Haushaltsbetrachtung müssen wir uns auch der Verantwortung stellen das wir dafür sorgen müssen das Radevormwald weiterhin eine lebens- und liebenswerten Stadt bleibt. Dazu gehört mit Sicherheit die weitere Unterstützung der Kultur in Radevormwald wie auch die Unterstützung der Sportvereine und sonstigen Organisationen.

In den nächsten Monaten stehen wir aber auch vor Entscheidungen zur Schullandschaft die prägend für die nächsten Jahrzehnte sein wird. Unabhängig welche Schulform final weiter ausgearbeitet werden soll ist für uns die Beteiligung der betroffenen Eltern und Schüler wichtig. Hierbei dürfen und können wir uns nicht darauf verlassen das Eltern einer Einladung zu Informationsveranstaltungen folgen.

Vielmehr müssen wir alle und insbesondere auch die Verwaltung auf die Eltern aktiv zugehen. Das kann nicht nur in wenigen grossen Veranstaltungen geschehen sondern muss auch in die Schulen, Pflegschaften und Klassen aktiv hineingetragen werden.

Nur damit können wir sicherstellen das wir im Februar 2015 die richtige Entscheidung für Radevormwald treffen werden.

Am Ende meines Vortrages möchte ich bei der Verwaltung nochmals für die Unterstützung bei den Haushaltsberatungen danken und wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Radevormwald ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes neues Jahr.

Ich danke für ihre Aufmerksamkeit.

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Kommunalwahl 2014 UWG Radevormwald

Wahl- und Kochbuch, Direktkandidaten Kommunalwahl 2014Sie möchten unser Wahl- Kochbuchkennen lernen? Dann klicken Sie bitte auf das Bild!

Wir setzen uns für Sie ein!

Unser Programm:

UWG Ziele Bergerhof Schulen Inklusion

(ein Klick auf das jeweilige Thema öffnet eine Datei, Sie können den Inhalt lesen und herunterladen…)

 

Hier finden Sie ein Video des WDR zur Kommunalwahl "Wahlcheck Radevormwald"

Presseerklärung „Nahversorgung Wuppermarkt / Bergerhof“

Presseerklärung „Nahversorgung Wuppermarkt / Bergerhof“

Sehr geehrte Damen und Herren,

die UWG nimmt zu dem o.g. Thema wie folgt Stellung:

Beharrlichkeit zahlt sich aus! Jahrelang hat sich die UWG gegen große Widerstände für die Nahversorgung Bergerhof / Herbeck eingesetzt. Nun können wir das gute Ergebnis deutlich sehen und bald auch nutzen. Dabei wird häufig vergessen, dass wir uns auch intensiv für eine Belebung des Nahversorgungszentrums Wuppermarkt stark gemacht haben. Beide Standorte werden unbedingt benötigt. Ein Vollsortimenter hier und ein namhafter Discounter dort nehmen einander nichts weg sondern ergänzen das Versorgungsangebot in den benachbarten Stadtteilen.

Deshalb ist es zwingend notwendig, dass der ALDI – Markt an der Wupper bleibt. Er kann aber nur wirtschaftlich betrieben werden, wenn das Umfeld im  Wuppermarkt attraktiv ist. Die Leerstände sind dies nicht.

Bislang wurden die Anträge der UWG zur Belebung des Wuppermarktes in vermeintlicher Rettungsabsicht für die Innenstadt gerade von den großen Ratsparteien rigoros abgelehnt.

Umso erfreulicher ist es, dass wohl in der SPD – Fraktion ein Meinungswandel stattgefunden hat. Auch aus Reihen der CDU ist plötzlich zu vernehmen, das man wohl einen ähnlichen

Wandel in der Bewertung früherer Entscheidungen vollzieht.

Die UWG freut sich, endlich starke Partner in ihren steten Bemühen um die Attraktivitätssteigerung des Wuppermarktes zu bekommen.

Mit freundlichen Grüssen
Armin Barg

Pressesprecher der
Unabhängige WählerGemeinschaft Radevormwald e.V.
Burgstraße 8
42477 Radevormwald
Tel: 02195 – 9353526
Mobil: 0176 – 47547930
Fax: 02195 – 9353527
E-Mail: barg.a@uwg-radevormwald.de
Web: www.uwg-radevormwald.de

Wuppermarkt ist ein wichtiger und notwendiger Nahversorgungsstandort

Der Wuppermarkt ist für die UWG ein wichtiger und notwendiger Nahversorgungsstandort. 

Der Vollsortimenter in Bergerhof ist nun fast greifbar. Für dieses Anliegen der Bürger insbesondere Bergerhofs, Herbecks, Heides und Honsbergs hat sich die UWG besonders engagiert. Dies bedeutet aber keineswegs, dass wir den Wuppermarkt aufgeben. Wer dies sogar öffentlich tut, handelt töricht und nicht verantwortungsvoll. Neben dem Markt in Bergerhof hat der Discounter in Vogelsmühle eine eigene Berechtigung. Er deckt nicht nur den Bedarf der Bürger der Wupperortschaften, sondern auch den der angrenzenden Orte. Auch bei Pendlern aus und in Richtung Wuppertal oder Lüttringhausen  ist er sehr beliebt. Neben diesem Discounter gilt es, die verbliebenen Geschäftsbetriebe zu stärken und neue, bedarfsgerechte Unternehmen anzusiedeln.

Armin Barg, Pressesprecher der UWG Radevormwaldg / 26.01.2013

20.09.2013, Anmerkung / Historie

Viele Bürger werden sich vielleicht nicht mehr daran erinnern, dass die UWG Radevormwald bereits im Sept. 2004 anregte, an diesem Standort in Bergerhof einen "Vollsortimenter" anzusiedeln. Unser Mitglied Karl-Heinz Fischer hat seinerzeit sehr intensiv für das Vorhaben Kontakte geknüpft und Gespräche geführt. Dafür wurde die UWG nicht von allen gelobt sondern teilweise wurde ihr sogar vorgeworfen, mit falschen Versprechungen auf "Wählerfang" zu gehen. Die Gegendarstellung dazu erfolgte: https://www.true-trust.de/Backup/2004/09/09/fur-dumm-verkauft-rga-vom-09-09-2004/

Franz Friedrich Freitag / Stellvertretender Pressesprecher der UWG Radevormwald

Befürwortung Neubau Sportplatz und Unterstützung der Sportvereine

Die UWG unterstützt weiterhin den Neubau eines Sportplatzes inklusive Umkleidekabinen an der Hermannstraße und die Arbeit der Sportvereine! 

Durch die breite Zustimmung des Rates wurde die Sekundarschule und damit die Stärkung und Bedeutung des Schulzentrums in der Hermannstraße mit großer Mehrheit beschlossen. Deswegen sind die getroffenen Entscheidungen der letzten Ratssitzung nicht logisch nachvollziehbar. Die UWG bedauert, dass der Rat der Stadt noch nicht bereit war, den Neubau eines Sportplatzes an der Hermannstraße in die Wege zu leiten. Wir sind uns der sehr angespannten Haushaltssituation bewusst. Wir meinen auch dass ein Umkleidegebäude für weniger als 500.000,– € gebaut werden kann. Dazu haben wir in der letzten Ratssitzung des Jahres 2012 gefordert dass zur nächsten Bauausschusssitzung von der Stadtverwaltung alternative Angebote von Bauunternehmen vorgelegt werden. Zielsetzung dabei soll es sein, den jetzt geplanten Haushaltsansatz um  ca.100.000,– € zu vermindern.

Auch wenn die gesetzliche Grundlage für Inklusion in NRW wohl erst in 2014 geschaffen wird, sollte sie in Radevormwald schon mit der Umgestaltung der Schullandschaft in diesem Jahr einhergehen. Zum einen sollte sich auch Radevormwald stark dafür machen, dass die notwendigen Kosten nicht durch die Kommune getragen werden müssen und dies auch im Gesetz verankert wird.

Zum  anderen muss folgende Frage erlaubt sein: Wie viele Betreuer werden erforderlich sein, um Schulklassen mit verhaltensauffälligen oder von Hilfsmitteln abhängigen Schülern zum Kollenberg zu begleiten?  Sport- und Sanitäranlagen in direkter Nähe zum Schulzentrum dienen der machbaren Umsetzung von Inklusion.

Wer zudem in einer Ratssitzung der Stadt Radevormwald dann auch noch gegen die Sportvereine und den Stadtsportbund schießt, hat die soziale Bedeutung dieser Einrichtungen nicht verstanden. In der gelebten Praxis sind es die Vereine und ihre ehrenamtlich tätigen Mitglieder, die unseren jungen Menschen eine sinnvolle Freizeitalternative bieten. Auch der Ruf nach Hallennutzungsgebühren will gut durchdacht sein. Wer dadurch die Existenz der Sportvereine bedroht hinterlässt für die weitere Entwicklung unserer Stadt Radevormwald nur verbrannte Erde. Das jüngste Beispiel der „Rolle rückwärts“ bei Hallennutzungsgebühren im Rat unseres Kreisnachbarn Marienheide sollte abschreckend genug sein.

Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass die Kommunalaufsicht sehr wohl die Bedeutung der Vereine für den Breitensport unserer Kinder und Jugendlichen erkannt hat. Die Genehmigung für die Sportanlage Hermannstraße beinhaltet ausdrücklich den Vereinssport für Jugendliche bis zu achtzehn Jahren.

Armin Barg / Pressesprecher der UWG Radevormwald

Anmerkung / Historie

Die UWG hat dazu bereits am 09.07.2007 an den Bürgermeister/Rat einen entsprechenden Antrag gestellt.

Sie finden ihn hier: Antrag Sportstätten 09-07